Immobilienpreise im Norden

Eigentumswohnungen in Norddeutschland bis zu 14 % günstiger

Die große Rally, die bis 2021 zwölf Jahre lang lief, wird wohl nicht zurückkehren? Und die Preisstürze bei Immobilien könnten in den nächsten Monaten womöglich noch deutlich zunehmen, wenn eine große Masse von Eigentümern der Meinung sein sollte, dass man sich die Sanierung seines Objekts aufgrund des Heizungsgesetzes nicht leisten kann. Dann könnten die Immobilienpreise schnell fallen. Hier und jetzt schauen wir auf neueste Daten, die zeigen, wie stark die Preise für Eigentumswohnungen aktuell fallen.

Preise für Eigentumswohnungen um bis zu 14 % gesunken

Das Portal Immowelt hat heute für Bundesländer in Norddeutschland eine Analyse der Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen veröffentlicht. Demnach fallen die Preise im Juni im Jahresvergleich vielerorts zweistellig, in der Spitze sogar um bis zu 14 %. Vergleichen wir das mit den aktuellsten Daten des Anbieters Europace: Demnach sanken die Preise für Eigentumswohnungen im Mai im Jahresvergleich bundesweit um 8,69 %. Demnach ist der Preisverfall im Juni in Norddeutschland in einigen Gegenden noch ausgeprägter als im Bundesschnitt im Mai.

Der Anstieg der Bauzinsen (von Januar 2022 bis jetzt von 1,0 % auf 3,79 % gestiegen) hat im vergangenen Jahr laut Immowelt zu einem jähen Ende des Booms bei Immobilien geführt. Die zurückgegangene Nachfrage nach Wohneigentum sorgt demnach für sinkende Immobilienpreise – auch im Norden Deutschlands. In 38 von 43 untersuchten Stadt- und Landkreisen sind die Angebotspreise von Eigentumswohnungen innerhalb eines Jahres günstiger geworden. Von den Rückgängen sind teure Großstädte und deren Umland genauso betroffen wie die preiswerten ländlichen Regionen, so sagt es Immowelt. 9 Kreise weisen von Juni 2022 zu Juni 2023 sogar einen zweistelligen prozentualen Rückgang auf. Es geht dabei um die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) in Hamburg und Bremen sowie ausgewählten Stadt- und Landkreisen in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

„Deutschland erlebt den größten Wandel am Immobilienmarkt seit über einem Jahrzehnt. Nach jahrelangen Preisanstiegen fallen nun aufgrund der gestiegenen Bauzinsen die Preise für Wohnimmobilien flächendeckend“, so sagt es aktuell Felix Kusch von Immowelt zur Preisanalyse für Eigentumswohnungen. „Sowohl im flachen Land in Niedersachsen als auch in Hamburg und dessen Umland zeigt die Preiskurve nach unten. Verkäufer müssen sich auf eine anspruchsvollere Vermarktung inklusive Preisverhandlungen einstellen, und sollten daher auf die langjährige Expertise eines Maklers setzen.“

Quelle: https://finanzmarktwelt.de/eigentumswohnungen-immobilienpreise-fallen-274352/

 

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